Ja. Auch wer auf andere Art und Weise heizt, reduziert durch eine Verringerung der Heiztemperatur den Gesamtenergieverbrauch. Für Ölheizungen ist die Situation ähnlich wie für Gasheizungen, da ein drittel der deutschen Öleinfuhren aus Russland kommen [Link]. Auch eine Verringerung des Stromverbrauches beim Heizen mit Strom kann dazu führen, dass weniger Gas gebraucht wird, da ein Teil des Stroms in Deutschland in Gaskraftwerken erzeugt wird. Selbst das Reduzieren des Verbrauchs einer Holzpelletheizung hilft, da die Pallets an anderer Stelle den Einsatz von Gas und Kohle ersetzen können.

Der Abstand zwischen zwei Stufen entspricht normalerweise etwa 4 Grad [Link].

Eine Verringerung der Temperatur um ein, zwei, oder auch drei Grad sollte in der Regel nicht zu echtem Frieren führen und lässt sich eventuell auch mit einem (dickeren) Pullover ausgleichen.

Im Mai wird aufgrund der steigenden Außentemperaturen kaum noch geheizt, so dass Einsparungen hier kaum noch ins Gewicht fallen. Deswegen werden nur Tage bis zum 30. April berücksichtigt. Wichtig können aber weitere Einsparungen für die nächste Heizperiode ab Anfang Oktober werden.

Es wird von einem durchschnittlichen Heizenergiebedarf von 130 kWh pro m² pro Jahr ausgegangen [Link]. Dieser Wert wird mit der angegebenen Wohnfläche multipliziert. Der Energieverbrauch verteilt sich aber nicht gleichmäßig über das Jahr. Für die Berechnung der Energiemenge wird ein durchschnittlicher Anteil des jeweiligen Monats am Jahresverbrauch angenommen [Link]. Der Heizenergiebedarf ist ungefähr proportional zur Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur (T_innen-T_außen). Für eine Reduzierung der Zimmertemperatur um x Grad ergibt sich eine relative Einsparung von x / (T_innen-T_außen). Für die anfängliche Innentemperatur wird eine durchschnittliche Temperatur von 22°C angenommen und für die Außentemperatur die Durchschnittstemperatur des jeweiligen Monats für Deutschland [Link]. Für März und April ergibt das im Schnitt ca. 6% für eine Reduzierung der Zimmertemperatur um 1 Grad.

Die Zahlen für die Einsparungen sind grobe Abschätzungen, basierend auf Durchschnittswerten. Es geht hier mehr darum, einen Eindruck davon zu kriegen, was jede*r Einzelne und wir zusammen bewirken können.

Der Einfachheit halber werden für die Berechnung der Einsparungen Durchschnittswerte angenommen. Der durchschnittliche Energieverbrauch fürs Heizen von Wohnungen in Deutschland liegt bei ca. 130 kWh pro m² pro Jahr [Link]. Bei einigen, die sich hier eintragen, ist dieser Wert höher, bei anderen niedriger. Insgesamt wird sich das ausgleichen.

Zu starkes Reduzieren der Temperatur kann eventuell zu Schimmelbildung führen. Siehe hier für weiter Infos: [umweltbundesamt.de].

Ja, und wir können jetzt sofort damit anfangen. Jede gesparte kWh Gas spart auch 200 Gramm CO₂ ein.

Die Aussage, dass Deutschland rund 10 Milliarden Euro pro Jahr an Russland für Erdgas zahlt, wurde vom Handelsblatt übernommen, das wiederum das Statistische Bundesamt als Quelle angibt [Link]. Dass etwas ein Drittel des Gasverbrauches für Heizen verwendet wird, stammt von [statista.com]. Dass über die Einnahmen über den Gasverkauf auch der Krieg in der Ukraine finanziert wird, wurde diesem Artikel entnommen: [Link].

Diese Seite ist eine private Initiative. Die Idee für die Seite ist entstanden, als wir mit unseren Kindern über den Krieg in der Ukraine geredet haben und überlegt haben, ob man irgendetwas tun kann, auch ohne Politiker oder Politikerin zu sein.